„Kunterbunte“ Stadtteilgeschichte
Projektdaten
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Projektlaufzeit:2025
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Projektträger:Nachbarschaftsinitiative „Generationentreff Knerling“
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OrtAltena
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80% Fördersumme:15.784,76 €
Reaktivierung des Brunnenfests in der historischen Denkmalsiedlung Knerling
Der Knerling ist eine denkmalgeschützte Arbeitersiedlung nach Vorbild einer „Gartenstadt“ und zeichnet sich durch seine Mischung von Generationen und deren überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement aus. Hier sind u. a. ein mehrgruppiger Kindergarten mit der stadtweit einzigen Waldgruppe und der Löschzug Knerling der freiwilligen Feuerwehr heimisch. Mitten in der Siedlung befindet sich ein großer Spielplatz, der mehrere Straßenzüge miteinander verbindet. Im Ortsteil befand sich bis vor kurzer Zeit die letzte verbliebene „echte“ Metzgerei (seit 1926) im gesamten Stadtgebiet. Viele Familien leben seit mehreren Generationen im Knerling und können auf eine bewegende Geschichte zurückblicken. Beispielsweise wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Besatzungskräfte der Bau der Knerlingschule beauftragt, die im Zuge dessen regelmäßig erweitert wurde und heute als zentraler Anlaufpunkt (Generationentreff) dient.
Ziel der öffentlichen Veranstaltung ist die Reaktivierung des „Brunnenfestes“ als historisches, dörfliches Gemeinschaftsfest. Dies dient insbesondere der Förderung des gesellschaftlichen und intergenerativen Zusammenhalts, der Vernetzung von ehrenamtlichen Akteuren und stellt einen erheblichen Image-Gewinn von Denkmalsiedlungen im Allgemeinen und im Besonderen des Knerlings dar. Durch die Strahlkraft der Veranstaltung in der Stadtgesellschaft sollen Synergien zu anderen Initiativen identifiziert und ehrenamtlich Tätige im Ortsteil gewonnen werden. Die Veranstaltung dient im besonderen Maße der Identifikation mit dörflichen/ortsteilspezifischen Strukturen. Die geplanten investiven Anschaffungen für den Generationentreff Knerling als zentraler Ort sollen im Nachgang allen Vereinen und Akteuren zugänglich sein und sind erforderlich, um diesen eine nachhaltige örtliche Infrastruktur zu bieten, in der ehrenamtliches Engagement weiter gelebt werden kann.